Klangspiel basteln mit dem Blumentopf

tontopf basteln

Die Selbermacher unter uns wissen, dass Terracotta-Blumentöpfe nicht nur zum Eintopfen von Blumen gut sind. Sie eignen sich auch hervorragend für’s Basteln.

Nicht selten bekommen wir kleine Blümchen geschenkt – gerne in kleinen Terracotta-Töpfchen. Aber irgendwann reicht dem Blümchen dem Blumentopf nicht mehr wir topfen die Pflanze um und nicht selten sammeln sich über die Zeit lauter kleine Terracottatöpfe und wir stapeln diese in einer stillen Ecke. Muss aber gar nicht sein, dass diese Töpfchen in einer Ecke still vor sich hin warten…

Lasst sie uns mal für’s Upcycling aus der Ecke holen und zu einem neuen, anderen Leben erwecken.

Hier habe ich aus einem Töpfchen ein kleines Klangspiel gemacht. (nein, natürlich habe ich nicht nur eines gemacht – aber eines ist nur für mich übrig geblieben – weil die anderen als nette Geschenke zu netten Leuten gewandert sind  😉   )

Klar, dass man die Töpfe zuerst von Blumenerde befreit und säubert. Dann kommt Farbe zum Einsatz – hier ist es ziemlich egal, ob man matte – oder glänzende Farben verwendet… und es muss auch keine besondere Farbe sein. Letztendlich funktioniert es sogar mit einem Deckfarbkasten aus dem Schülerbedarf, allerdings sollte man bei Wasserfarbe abschließend eine Schicht Klarlack aufbringen – weil das Klangspielglöckchen sonst sehr feuchtigkeitsempfindlich ist. Den Farbvariationen sind keinerlei Grenzen gesetzt – einfach so bemalen, wie es dem Auge gefällt.

Bei diesem Glöckchen habe ich noch Strukturschnee aufgelegt, weil es eine winterliche Deko werden sollte. Auch Strukturschnee kaufe ich nicht extra – zum einen weiß ich nicht, was da alles drin ist – zum anderen ist das Zeug immens teuer.

Da in meiner Küche immer wieder mal Reste anfallen, habe ich vor vielen Jahren mal getestet, ob ich diesen Strukturschnee nicht auch selber herstellen kann – und ich konnte. Wenn in der Küche mal Weichweizen- oder Hartweizengrieß übrig ist (weil man die Vorräte auffüllt – und der alte Rest etwas „muffig“ riecht…) dann nehme man diesen und vermische ihn einfach mit weißer Acrylfarbe – Konsistenz so, dass der feuchte „Schnee“ nicht zu sehr verläuft – und schon kann man die Objekte künstlich „beschneien“. Die angerührte Schneemasse sollte man nicht kiloweise herstellen, da sie sich nicht so gut aufbewahren lässt, aber wenn man Lust auf Schneebasteleien hat, ist sie ja schnell angerührt.

Die Klangspielstäbe sind aus Aluminium – ein Aluminiumstab in unterschiedlich lange Stückchen gesägt, entgratet und an einem Ende ist je eine kleine Bohrung hineingebohrt, um sie aufhängen zu können.

„Verankert“ werden die Stäbe mit drei Holzperlen im Inneren des Töpfchens. Diese drei Holzperlen werden mittels einem Draht mit einer Holzperle, die außen am Topfboden angebracht wird, verbunden. (Durchmesser der Außenperle muss größer sein als das Loch im Topfboden).

Dann noch an der Außenperle eine Kordel zum Aufhängen anbringen – und wer mag kann das Ganze noch mit Schleifchen verzieren… Fertig ist ein wunderschönes Klangspielglöckchen, das sicher die Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird.

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