Pesto mit Kräutern von Balkon und Garten

Bald schon ist sie wieder da – die Zeit, wenn unsere Kräuter im Garten oder auf dem Balkon herrliches Buschwerk werden. Man kann mit vielen Kräutern aber weit mehr machen, als nur ein paar Blättchen zum Würzen zu nehmen.

Natürlich kann man Kräuter gut einfrieren…jedoch ist irgendwann der Tiefkühler dann mit Kiloweise eingefrorenen Kräutern gefüllt…und jährlich wachsen neue. Deshalb wagen wir uns an leckere Pesto-Varianten und zwar selbst gemacht.

Pinienkerne verwenden wir dazu nicht, denn sie sind sündhaft teuer. Eine leckere Alternative sind Cashew-Kerne (natur, nicht geröstet und nicht gesalzen) oder auch Walnüsse – je nach Geschmack. Sicher kann man auch andere Nüsse ausprobieren (Haselnüsse, Erdnüsse oder Paranüsse)

An Kräutern eignet sich nicht nur Basilikum dafür, sondern auch Oregano, Majoran, Liebstöckel, Petersilie, Schnittlauch und andere Blattkräuter. Die Zubereitung ist sehr einfach.

Man nehme eine gute handvoll gezupfter Kräuter, ebenso eine handvoll der gewählten Nüsse und zerkleinere diese mithilfe eines Pürierstabes oder in der Küchenmaschine. Die Mengenangaben sind nicht bindend – erlaubt ist, was schmeckt. Der eine mag mehr Kräutergeschmack, der andere mag eher den Geschmack der gemahlenen Nüsse.

Gewürzt werden unsere Pesto-Varianten mit Salz, Knoblauch und Parmesan. Auch hier gilt: erlaubt ist, was schmeckt. Wer keinen Knoblauch mag – lässt ihn weg, wer lieber anderen Hartkäse nehmen möchte (Schafshartkäse – oder Ziegenhartkäse) nimmt diesen – wichtig ist nur, dass es Hartkäse ist, der sich gut reiben lässt. Den Käse geben wir als Gewürz zu unserem Pesto, deshalb hier lieber ein wenig vorsichtig mit der Dosierung sein. Auf die obengenannte Menge von Kräutern nehme ich einen guten gehäuften Teelöfflel voll fein geriebenen Käse – aber wer es kräftiger mag, nimmt einfach mehr. Ausprobieren – und (wichtig) das eigene Rezept aufschreiben!

Die Zutaten werden vermengt und dann kommt Öl dazu. Eine Bitte meinerseits – ein wirklich gutes Öl nehmen, euer Körper wird es euch danken. Bei der Ölzugabe nicht geizen. Es sollte immer so viel Öl zugegeben werden, dass sich auf dem Pesto eine Ölschicht absetzen kann – der Konservierung wegen…

…und schon ist ein superleckeres Kräuter-Pesto fertig. Diese Pesto-Varianten schmecken nicht nur zu Nudelgerichten hervorragend, man kann sie auch als Würzmittel in Salatsoßen geben, als Brotaufstrich genießen, Eintöpfen einen besonderen Kick verpassen, Aufläufe beträufeln… Fisch und Fleisch vor dem Garen (braten, grillen) damit einreiben… und die eigenen Kräuter vielfältig genießen.

Im Kühlschrank gelagert hält sich das Kräuter-Pesto mehrere Wochen.